WholeGrain bietet eine kreative neue Möglichkeit, seine eigenen individuellen Sounds zu formen.
Ein Studienprojekt von Jonathan Goldfuß, Jonas Hausotter, Nicolai Schneider und Marit Schmitt.
3. Semester, 2019
Betreuende Dozenten: Prof. Dr. Kyrill Fischer, Prof. Thorsten Greiner und Prof. Dr. Jürgen Schwab
Sound, Music and Production
WholeGrain ist ein Effektgerät, das die Granularsynthese für Instrumentalist*innen nutzbar macht, ein Effekt der ansonsten hauptsächlich in DAWs zu finden ist. Über den Stereo-Klinkenanschluss kann jedes beliebige Instrument angeschlossen werden. Der Prototyp des Effektgeräts benötigt die Verbindung zu MaxMSP und wird daher per USB-Anschluss mit dem Laptop verbunden. In der finalen Version für den späteren Markt ist das Effektgerät stand-alone.
Die Klangbearbeitung basiert auf der Granularsynthese, wodurch neue und individuelle künstliche Klänge erzeugt werden.
Die Granularsynthese zerlegt das einkommende Signal in einzelne Stücke, die sogenannten Grains, und setzt dann diese Grains wieder zusammen. Die Länge, die Position und die Tonhöhe der Grains können mit dem WholeGrain variiert werden.
Wofür steht unser Produkt?
Wir wollen ein Gerät für Musiker und Musikbegeisterte schaffen, mit dem man viel ausprobieren und „spielen“ kann. Man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen und ganz neue eigene Klänge erschaffen. Das eignet sich auch gut für Sounddesigner, die sich tagtäglich damit beschäftigen etwas Neues zu kreieren.
Das WholeGrain hat drei Fußtreter, sieben Potis und drei Anschlüsse.
Der Threshold-Fußtreter aktiviert den Threshold-Modus, welchen man über den Sensitivity setzen kann. Um ein Signal in den Buffer zu laden und dort zu speichern, drückt man den Freeze-Fußtreter. Mit diesem, im Buffer gespeicherten Signal, kann man dann herumprobieren und spielen. Zum Ein- und Ausschalten der Klangveränderung, betätigt man den On/Off-Fußtreter.
Der Dry/Wet-Poti bestimmt die Balance vom Originalsignal zu dem bearbeiteten Signal. Mit Hilfe des Voices-Poti, kann man neue Stimmen hinzufügen und diese im Stereobild verteilen. Der Reverb-Poti fügt einen Plattenhall hinzu.
Length, Octave und Position sind zum Einstellen der Grains. Man kann also die Grains in immer unterschiedlichen Varianten hören.
Es gibt einen USB-Anschluss und jeweils zwei Klinken für den Input und Output.
Hörbeispiel 1: Gitarre
Hörbeispiel 2: Moog
Hörbeispiel 3: Rhodes
Hörbeispiel 4: Drums
Nahaufnahmen von den Potis und Fußtretern