Voicelab – ein MIDI-Controller, der es Sängern erlaubt, Effekte für ihre Stimme direkt vom Mikrofon aus zu steuern.
Ein Studienprojekt von Markus Axt, René Seele und Jan Feldmann.
3. Semester, 2019
Betreuende Dozenten: Prof. Dr. Kyrill Fischer, Prof. Thorsten Greiner, Prof. Dr. Jürgen Schwab
Sound and Music Production
Das Voicelab ist ein innovatives Produkt für Sängerinnen und Sänger, die live mit eletronischen Effekten arbeiten möchten. Es bietet die Möglichkeit, die eigene Performance quasi per Knopfdruck zu erweitern und zu verändern.
Das Herzstück von Voicelab ist eine aus Silikon hergestellte Form, die direkt am Mikrofon angebracht wird. In der Silikonform befinden sich drei Drucksensoren und zwei Schalter.
Die Drucksensoren werden mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger bedient. Je mehr Druck auf die Sensoren ausgeübt wird, desto stärker wird der jeweilige Effekt zugemischt. Welcher Effekt welchem Drucksensor zugewiesen ist, ist dem Künstler überlassen.
Die zwei Schalter sind mit dem Daumen erreichbar: einer, um die aktuellen Werte per Knopfdruck einzufrieren, und einer, um zwischen fünf verschiedenen Preset-Bänken zu wechseln.
Das Mikrofon wird an eine kleine Box angeschlossen, in der die eingehende Spannung der Sensoren in MIDI-Werte umgewandelt wird. An der Box befindet sich eine LED, die mit verschiedenen Farben kennzeichnet, auf welcher Preset-Bank man sich im Moment befindet. Von dort aus wird das Signal mit einem USB-Kabel zum Computer geführt. Das Mikrofonsignal geht unverändert durch die Box und wird an einem Interface angeschlossen.
Mit der Voicelab-Software wird das Setup konfiguriert. Auf fünf Bänken mit jeweils drei Effekten kann zwischen Delay, Chorus und Reverb gewählt werden. Die Effektparameter sind frei einstellbar. Bei Bedarf kann das MIDI-Signal eines Sensors auch durchgeschleift und an ein beliebiges Effektgerät gekoppelt werden.
Der hier gezeigte Prototyp hat Modellcharakter.

Voicelab Produktfoto

Voicelab Produktbox